Stark ersatzgeschwächte Hockeyherren haben am heutigen Sonntagvormittag nach knapper erster Hälfte deutlich mit 9:3 (5:3) beim Hellerhofer SV verloren. Gegen den oberen Tabellennachbarn zeigte man trotz starker Schwächung des eigenen Kaders (sechs potenzielle Stammspieler fehlten) eine kämpferisch gute Leistung, der erst im letzten Viertel sichtbar die Kraft und die Energie ausging.
Beide Teams kamen gut in die Partie, Hellerhof hatte sichtbar mehr vom Spiel, aber auch noch deutlich Respekt vor dem Gegner, das Hinspiel stand noch sichtbar in den Knochen und der Erinnerung. Dennoch gingen die Gastgeber früh in Führung und erhöhten während eines ausgeglichenen ersten Viertels auf 2:0. Doch auch der VTHC hatte seine Chancen und schlug per Strafecke von Linus Tweer zurück, ehe die Düsseldorfer kurz vor der ersten Pause nach guter Kombination noch auf 3:1 erhöhen konnten.
Ein etwas schmeichelhafter Zwischenstand, hatte der VTHC doch das leichte Chancenplus – auf der anderen Seite war Hellerhof die effektivere Mannschaft. Im zweiten Abschnitt ging es genauso weiter: Beide Teams zeigten gefällige Stafetten, hatten aber auch Probleme in der Chancenkreation. Neutralisation war angesagt. Die Gelb-Blauen erhöhten, Viersen legte nach, mit 5:3 (Tore: Tweer per 7m, Albrecht Röder) ging es in die Halbzeitpause.
Dass der harte Abschnitt folgen würde, war klar. Die bunt zusammengewürfelte Viersener Mannschaft hielt weiter gut dagegen, es wurden aber die konditionellen Nachteile nun deutlicher sichtbar. Dass man dennoch nur ein Gegentor kassierte und weiter aktiv nach vorne spielte, ist hervorzuheben. Man blieb unangenehm, lieferte eine ansprechende kämpferische Leistung – es fehlte aber nun mehr und mehr an der offensiven Kreation. Gerade hier machte sich dann das Fehlen mancher Stammkräfte deutlich bemerkbar.
Im letzten Abschnitt war die Mannschaft dann stehend K.O. Hellerhof kam noch zu drei eigenen Toren, Viersen hatte nur noch wenige Momente in der Offensive und dazu auch noch Pech im Abschluss, dass u.a. eine Strafecke noch auf der Linie weggekratzt werden konnte. Aber auch die Landeshauptstädter spielten nicht mehr mit finaler Konsequenz, die Luft war auf beiden Seiten spürbar raus – es häuften sich sichtbar auf beiden Seiten die technischen Fehler.
Unter den beschriebenen Umständen hat diese „Rumpftruppe“ das bestmögliche herausgeholt. Es ist dabei auch festzuhalten, dass durchaus mit einem besseren Kader ein erneuter Punktgewinn möglich gewesen wäre. Nach der Unterbrechung wegen Karneval geht es am 18.02.2024 weiter, es gastiert der HC Velbert 2 um 10 Uhr in Viersen.