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H: 1946 – 1970

1946

Bereits im Jahre 1946 fanden sich ehemalige VTHCer und Grün-Weiße wieder zusammen, und im VfL Grün-Weiß wurde wieder die Hockey-Abteilung ins Leben gerufen. Auch konnte Grün-Weiß Viersen einen Platz zur Verfügung stellen.

1948

Bereits 1948 verfügte man wieder über fünf Mannschaften und es herrschte ein reger Spielbetrieb. Sonntag für Sonntag wurden Clubkämpfe gegen befreundete Vereine in näherer und weiterer Umgebung ausgetragen. Platzschwierigkeiten waren die Ursache für einen nahezu völligen Zusammenbruch im Jahre 1949. Die Anlage wurde durch die Besatzungsmacht beschlagnahmt. Es konnte längere Zeit nur noch auswärts gespielt werden, was wegen der hohen Kosten nur sporadisch möglich war.

1952

Mit viel Initiative und wohlwollender Unterstützung der Stadt Viersen wurden schließlich im Jahre 1952 Pläne für den Neubau einer Platzanlage am Hohen Busch verwirklicht. Beim 30jährigen Jubiläum des Viersener Hockeysports im Jahre 1953 stand diese neue Sportanlage endlich zur Verfügung. Das gab dem Hockey-Sport in Viersen erhebliche Impulse. Die Abteilung wuchs. Bereits Mitte der fünfziger Jahre besaß Viersen vor allem im Herrenbereich eine spielstarke Mannschaft.

1958

Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr blieb die 1. Herren-Mannschaft auch gegen stärkste Gegner unbesiegt. Im Jahre 1958 machte wieder die I. Herrenmannschaft von sich reden. Sie erzielte in der Saison 57/58 ein Torverhältnis von 124:68 und gewann alle Spiele gegen linksrheinische Mannschaften. In den Jahren danach fuhr sie zu vielen Turnieren, auch ins benachbarte Holland und gewann 1964 und 1966 das mit zwanzig Herrenmannschaften besetzte Turnier in Weert.

1960

Zahlreicher Nachwuchs war die Basis für die Zukunft, und man begann zusätzlich einen neuen Schwerpunkt in der Aufbauarbeit des Damenbereichs zu setzen. Die Geschicke des Vereins lagen in diesen Jahren in den Händen von Hans Plum, den man ohne Übertreibung als den Vater des sich dann vollziehenden “Hockey-Wunders” in Viersen bezeichnen kann.

1965

Damals begann auch die große Zeit der Viersener Hockeydamen, die von 1965 bis 1970 in der Westdeutschen Oberliga spielten. Sie errangen u.a. folgende Erfolge: Bezirksmeister in der Halle von 1965 – 1969 und 3. bei der westdeutschen Hallenmeisterschaft. Turniersieger wurden die Damen in Weert 1964, 1967, 1969 und 1970, in Venlo 1963, 1969 und 1970. In Marburg 1968 und 1969 sowie in Krefeld 1969 gewannen die tüchtigen Viersenerinnen gut besetzte Hallenturnier.

Erwähnenswert ist noch das im Jahre 1964 durchgeführte Pfingstturnier in Viersen, an dem acht Herren-, sechs Damen- und fünf Jugendmann-schaften teilnahmen. 

1965

In dieser Zeit traten immer größere Schwierigkeiten in der Platzfrage auf, da das Stadion am Hohen Busch immer stärker belegt wurde und schließlich fast nur noch der für Hockey ungeeignete Aschenplatz III zur Verfügung stand. Deshalb ist das Jahr 1965 von besonderer Bedeutung für Viersens Hockeysportler. Die Sporthalle Beberich wurde eröffnet, und hiermit stand eine ideale Stätte für Hallenhockey zur Verfügung. 

1967

1967 würdigte der Westdeutsche Hockey Verband die damaligen großen Anstrengungen um die Förderung des Hockey-Sportes in Viersen mit der Vergabe eines Vierländer Turnier für National-Mannschaften zwischen Holland, Belgien, Frankreich und der WHV-Vertretung an die Viersener Hockey-Abteilung. Das Turnier wurde 1967 in der neuen Viersener Sporthalle sehr erfolgreich durchgeführt und war eines der herausragenden sportlichen Ereignisse seiner Zeit.

Bezirksmeister 1967: Detlef Hungerberg, Stefan Kitchen, Ewald Tweer jr., Thomas Boeken, Stefan Müller, Torwart Kox, Dirk Hahn


Im Jahre 1969 fusionierten die beiden Fußball-Vereine Grün-Weiß Viersen und FC Germania zum 1. FC Viersen. Die damit überflüssig gewordene Hockeyabteilung suchte eine neue Heimat, da auch die Platzanlage am Hohen Busch nicht mehr für Hockey zur Verfügung stand. So kam es, dass sich die Vorsitzende der Vereine zusammensetzten und die Fusion mit dem Viersener TC einleiteten. Diese Fusion geschah nicht zuletzt auch auf Wunsch der Viersener Stadtväter, die dem neuen Verein VTHC, im Zusammenhang mit der Tennisanlage am Plenzenbusch, einen neuen Rasenplatz zur Verfügung stellten.