Hockey: Damen verlieren unglücklich zum Heimauftakt in 2024

Eine unglückliche 2:3-Heimniederlage (0:3) haben die Viersener Hockeydamen am heutigen Sonntagvormittag gegen den bisherigen Tabellenletzten RTHC Leverkusen 3 erlitten. Einen im ersten Viertel eingehandelten 0:2-Rückstand konnte man im weiteren Spielverlauf trotz mehr Chancen nicht mehr zu einem Punktgewinn umdrehen.

 

Viersen begann gut, hatte durch Caro Riedel nach wenigen Sekunden die erste Chance, ihr Schuss landete aber nur knapp neben dem rechten Pfosten im Grundlinienaus. Quasi im direkten Gegenzug kamen auch die Gästinnen zu ihrer ersten Chance, diese nutzten diese zu einer frühen 0:1-Führung. Die Gastgeberinnen schienen davon unbeeindruckt zu sein, spielten weiter nach vorne und waren die klar bessere Mannschaft im ersten Viertel. Aber: trotz einer ganzen Reihe an guten Chancen stand weiter die 0 auf der Anzeigetafel.

 

Leverkusen auf der Gegenseite hatte weniger vom Spiel, kam nur selten nach vorne, hatte in den ersten fünfzehn Minuten nur drei Torschüsse – davon waren aber zwei drin. Mit einem ernüchternden 0:2 ging es in die erste Viertelpause. Diese Ernüchterung war auf dem Platz zu sehen, das Spiel versandete im zweiten Abschnitt. Die Mannschaft mit dem Bayerkreuz auf der Brust war nun besser im Spiel, aber beide Torhüterinnen hatten wenig zu tun. Es war ein Spiel zwischen den Schusskreisen, aber nicht in diesen.

 

Der RTHC erhöhte auf 0:3 per Strafecke, mit diesem Ergebnis ging es in die Halbzeitpause. Es ging weiter wie vor der Halbzeitpause, Viersen war die leicht unterlegene Mannschaft mit weniger Ballanteilen. Nach einigen Minuten drehte sich dies allerdings, Viersen schien zu sehen, dass man mehr bringen müsse, um noch ein Remis zu holen. Man warf nun mehr in die Partie, biss sich regelrecht in das Spiel zurück.


Das Spiel zerfranste zusehend, spätestens nach dem 1:3 durch Hannah Mäurer nach gutem Angriff der Viersenerinnen war auch Feuer und Spannung in der Partie. Über 20 Minuten waren noch zu spielen, Anna Leven vergab kurz nach dem 1:3 im Konter die Riesenchance auf das 2:3, ihr Rückhandschuss wurde kurz vor der Linie noch weggekratzt.

 

Mit 1:3 ging es in das letzte Viertel, in dem wieder der VTHC die bessere Mannschaft war – gleichzeitig aber auch immer wieder hinten sich auf seine gut agierende Torhüterin Nomita Selder verlassen konnte, die gerade bei Strafecken mit der guten Eckenabwehr von Viersen verhinderte, dass der RTHC das Spiel vorentscheiden konnte. Leonie Münster konnte per Stechervariante nach Strafecke gute sechs, sieben Minuten vor Ende auf 2:3 stellen. Ein anschließender Sturmlauf der Viersenerinnen wurde aber von den Leverkusenerinnen gut verteidigt, bis auf eine Strafecke, die aber vergeben wurde, gab es keine weiteren Chancen mehr für den VTHC.

 

Durch diese Niederlage, die zweite in diesem Kalenderjahr, rutscht der VTHC auf den letzten Tabellenplatz ab (aber nicht auf einen Abstiegsplatz, da der DHC 3 bereits seine Mannschaft zurückgezogen hat und als Absteiger feststeht). Dies wäre vermeidbar gewesen, wenn man gerade im ersten Viertel seine Chancen besser genutzt hätte. In der kommenden Woche fängt die Rückrunde an, zum Rückrundenauftakt geht es gegen den Tabellenzweiten Schwarz-Weiß Köln 3. Anpfiff ist um 16 Uhr in Köln.