Hockey: WJB Hallenauftakt

12.11.2019

Am vergangenen Sonntagnachmittag stand für die weibliche Jugend B das erste Turnier der Oberligasaison an. Beim Club Raffelberg standen zum Auftakt zwei schwere Gegner mit dem HC Velbert und dem Gastgeber auf dem Programm.

Der erste Gegner war Velbert. Nachdem man sich zwei Wochen zuvor schon auf einem Vorbereitungsturnier begegnete – Velbert gewann damals mit 3:0 – wollte man nun in der Saison den Gegner schlagen. Doch den Start verschlief man. Gegen das aggressive Pressing der Velberter fand man zuerst kein Mittel, kam kaum über die Mittellinie und lag schnell mit 0:1 hinten.

Doch nachdem Velbert das erste mal selber Abschlag hatte, drehte sich das Spiel. Auf einmal hatte der Gegner große Probleme im Offensivspiel, Viersen erarbeitete sich Chancen um Chancen, doch im Abschluss haperte es. Zu ungenau, zu zentral, zu hektisch agierte man. So führte der HCV zur Halbzeit, obwohl ein Unentschieden gerechter wäre.

Die zweite Halbzeit ähnelte der ersten. Wieder dominierte Velbert die ersten Minuten und konnte seine Chancen auch nutzen – eine Strafecke wurde für Marie unglücklich abgefälscht, einmal agierte der Gegner zu schnell. Die letzten Minuten war dann wieder der VTHC besser, spielte sich auch Chancen heraus, konnte diese aber nicht im Tor unterbringen. Auch ließ man sich in den wichtigen Regionen vor dem Schusskreis zu einfach den Ball abnehmen. So kam es, dass man den Saisonauftakt mit 0:3 verlor.

Im zweiten Spiel – Gegner war die Reserve vom Gastgeber Club Raffelberg – war nun Besserung angesagt. Auf die defensivere Spielweise eingestellt, wollte man durch flüssige Ballkombinationen zum Erfolg kommen. Doch nach nicht mal einer Minute lag man schon zurück: nach Fehlpass im Aufbau schaltete der Gegner schnell um, Marie konnte zwar den ersten Abschluss abwehren, doch den Abpraller brachte eine Stürmerin nochmal in den Kreis, den Stecher konnte Marie dann nicht mehr abwehren.

Dadurch wurde man fahrig, nervös, Raffelberg schlug daraus Kapital und fuhr Angriff um Angriff auf das Tor. Zwar stand die Abwehr gut und sicher, aber einmal nicht, 2:0 für den Gastgeber nach 8 Minuten. Dann wachte man wieder auf, spielte nun wie schon im vorherigen Spiel aggressiv nach vorne und konnte quasi im Gegenzug verkürzen: Carlotta fand im Block eine Lücke und spielte zu Lena, die ließ den Ball in den Schusskreis klatschen, dort legte Franzi mit dem ersten Kontakt den Ball am Keeper vorbei. Vor der Halbzeit passierte dann nicht mehr viel.

Wie schon im ersten Spiel konnte man an die gute Leistung nicht anknüpfen, fast die ganzen 15 Minuten waren eine Drangphase auf das Viersener Tor. Doch eine grandios kämpfende Abwehr sowie eine glänzend aufgelegte Marie verhinderten schlimmeres. Exemplarisch dafür war eine Strafecke für Raffelberg, bei der zuerst der Schuss zweimal abgewehrt wurde, ehe Marie mit einem großartigen Reflex a la Gordon Banks 1970 gegen Pelé den Ball endgültig klärte.

Offensiv war nicht mehr so viel zu sehen wie noch in der ersten Halbzeit, aber immer wieder konnte man gute Entlastungsangriffe fahren. Letztlich ging das Spiel mit 1:3 verloren, da einmal auf der rechten Seite eine Angreiferin zu viel Platz hatte.

Obwohl man beide Spiele relativ deutlich verloren hatte, lassen sich doch auch positive Dinge finden. Zum einen hat man eine gute Eckenabwehr, aus dem Spiel heraus steht man meistens sicher und offensiv ist man auch gefährlich. Doch im Torabschluss und teilweise in der Defensive ist man noch zu lässig.

Das nächste Turnier findet am 08.12.2019 ab 10 Uhr in Velbert statt.