Hockey: Herren gehen in Wasserschlacht unter

07.10.2019

 

Am vergangenen Sonntagnachmittag stand für die Herren ein Schlüsselspiel an: gegen den bisherigen Tabellenzweiten vom Club Raffelberg 3 wollte man sich mit einem Sieg näher heranschieben an die Aufstiegsplätze. Doch aufgrund von mehreren kurzfristigen Absagen konnte man nicht den besten Kader aufbieten, dazu brachte der Himmel Unmengen an Wasser, die gerade im ersten Viertel ein vernünftiges Spiel torpedierten.

 

In diesem ließ sich der VTHC sehr schnell die Butter vom Brot nehmen; Raffelberg kam auf dem durchnässten Kunstrasen deutlich besser zurecht, kam immer wieder durch einfache Kombinationen zu Aktionen. Nahezu im Minutentakt musste Tim Gedig im Tor eingreifen. Doch der VTHC konnte dem Druck nicht standhalten. Nach verlorenem Zweikampf am halbrechten Kreisrand setzte ein Raffelberger Stürmer zum Heber über Tim Gedig, am langen Pfosten stimmte die Zuordnung nicht und ein Stürmer drückte den Ball über die Linie.

 

Dies zeigte bei den Gästen Wirkung, doch nach und nach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der VTHC die leicht überlegene Mannschaft war. Doch Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, und der immer schlechter zu bespielende Platz tat sein übriges dazu. Nach dem ersten Viertel wurde das Spiel auf den Nebenplatz verlegt, der deutlich angenehmer und besser zu bespielen war. Das zweite Viertel war arm an klaren Torchancen, beide Teams bissen sich an der anderen Verteidigung die Zähne aus. Viersen hatte mehr Ballbesitz, Raffelberg die besseren Chancen. Doch Tore fielen nicht, sodass es zur Halbzeit weiter 1:0 für den Gastgeber stand.

 

Die Gäste kamen aus der Halbzeit leicht verschlafen, Raffelberg zog sich etwas zurück und setzte nun vermehrt auf Konter. Ein paar Minuten waren erst gespielt, da lud ein kapitaler Fehlpass im Aufbau die Gastgeber zum Konter ein, auf halblinks setzte ein Stürmer – wie schon beim 1:0 – zum Heber an, diesmal war Tim Gedig zwar dran am Ball, aber erneut stand am langen Pfosten ein weiterer Stürmer frei und vollendete aus spitzem Winkel zum 2:0. Danach ging die Motivation beim VTHC  runter, in der Offensive spielte man zu ungenau und konnte somit keine Gefahr auf das Duisburger Tor entwickeln.

 

Doch durch eine gute Defensive konnte man weitere Gegentore zuerst verhindern, im letzten Viertel klingelte es dann aber erneut: Zuerst endete ein schöne, schnell gespielter Konter halbrecht im Viersener Schusskrei, der Schütze legte den Ball über den herauslaufenden Tim hinweg, ehe ein weiterer Konter mit dem 4:0 den endgültigen Deckel drauf machte. Drei Minuten vor Schluss konnte Daniel nach schöner Strafeckenvariante zwar noch das 4:1 erzielen, aber mehr als Ergebniskosmetik war es nicht.

 

 

Letztlich muss man festhalten, dass Raffelberg an diesem Tage einfach zu stark für eine unkonzentriert agierende VTHC-Mannschaft war. Diese konnte zwar in der ersten Hälfte gut mitspielen und war leicht feldüberlegen, konnte sich aber zu wenige zwingende Chancen erspielen. Die Chance auf Wiedergutmachung gibt es schon am kommenden Wochenende: Sowohl am Samstag – gegen Oberhausen 3 – als auch am Sonntag – gegen Richrath – stehen zwei Heimspiele an. Anpfiff ist jeweils um 11:00 Uhr.