Hockey: Für die WJA verschließt sich fast die Tür zur Endrunde

07.09.2019
Am vergangenen Samstagmittag stand für die weibliche Jugend A das erste Spiel
nach der Sommerpause an. Gegen den Tabellenführer SG Palotti Rheinbach war ein
Sieg Pflicht, wollte man sich noch für die Endrunde qualifizieren.
Man ging zuversichtlich in das Spiel, startete auch mit leichten Feldvorteilen. Schnell
entwickelte sich dann ein zähes Mittelfeldspiel ohne große Torszenen auf beiden
Seiten. Viersen schaffte es selten, mit Tempo hinter die erste Abwehrreihe zu
kommen, Rheinbach verstolperte viele Bälle vor dem Schusskreis. Bedingt durch
eine harte, teils ruppige Spielweise der Gäste war es auch nicht schön anzusehen.
Nach einer guten Viertelstunde gingen die Gäste in Führung: Zentral im Aufbau
spielte man einen Fehlpass, Rheinbach konterte schnell und schob den Ball nach zwei
cleveren Pässen in das leere Tor. Der Schock saß tief beim VTHC, die direkt
genommene Auszeit half da nur bedingt. Man musste sich nun wieder in das Spiel
hinein kämpfen, und das tat man auch. Je länger die Hälfte nun dauerte, desto besser
wurden die Gastgeberinnen. Die letzten sieben, acht Minuten vor der Pause waren
dann die beste Phase des VTHC, Rheinbach wurde in seiner Hälfte eingeschnürt.
Konsequenz war der – mittlerweile verdiente – Ausgleich drei Minuten vor der
Pause: Lilo wurde auf der rechten Bahn geschickt, spielte im Schusskreis zu Leo
hoch, die flankte Richtung langen Pfosten, wo Jojo den Ball nur noch über die Linie
drücken musste. Dies war dann auch der Halbzeitstand.
Die Halbzeit schien jedoch dem VTHC nicht gut getan zu haben. Unkonzentriert,
fahrig ließ man den Gegner wieder zurück in das Spiel kommen. Rheinbach bedankte
sich fünf Minuten nach der Pause mit dem 1:2 – wieder nach individuellem Fehler in
der Abwehr. Doch eine Reaktion fiel aus, irgendwie sollte es nun einfach nicht sein.
Zu viele sicher geglaubte Bälle wurden verstoppt, zu leicht abgegeben, anstatt von
Kombinationen wurde viel zu oft alleine gespielt. Rheinbach kontrollierte das Spiel
ohne großen eigenen Einsatz.
Und genau zur richtigen Zeit legten die Gäste ein weiteres Tor nach, 18 Minuten vor
Schluss erzielten sie nach guter Kombination über links das 1:3. Doppelt bitter für
den VTHC: Bei einem Abwehrversuch verletzte sich Torfrau Marie erneut an ihrer
Leiste, sie konnte nicht weiterspielen. Lisa sprang dafür ein. Viersen spielte nun sehr
offensiv, doch der Ball wollte partout nicht in den Schusskreis der Gäste. Es war wie
verhext. Und wenn man einmal im Kreis war, dann waren mindestens zwei
Gegnerinnen dran und verhinderten einen Abschluss. Auch die Flanken, die
geschlagen wurden, wurden allesamt geblockt. Somit blieb es bis zum Schlusspfiff
beim 1:3 für Rheinbach.
Letzten Endes muss man sagen, dass Rheinbach verdient gewonnen hat, sie waren die
effektivere Mannschaft und nutzen ihre drei Chancen zu drei Toren. Dem VTHC fiel
heute zu wenig in der Offensive ein. Das Halbfinale ist nur noch unter großen
Rechenspielen zu erreichen. Gegen die SG Erftstadt heißt es am nächsten Samstag um 11:00 Uhr zuhause, die Gruppenphase erfolgreich abzuschließen.
An dieser Stelle einmal eine gute und schnelle Genesung an unsere Torfrau Marie.